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Ps. 91
sammt dem Gloria Patri.
01. Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt,
01. Und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
02. Der spricht zu dem HErrn: Meine Zuversicht und meine Burg,
 Mein Gott, auf den ich hoffe.
03. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers
 Und von der schädlichen Pestilenz.
04. Er wird dich mit seinen Fittichen decken,
01. Und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln;
 Seine Wahrheit ist Schirm und Schild;
05. Daß du nicht erschrecken müßest vor dem Grauen des Nachts,
 Vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,
06. Vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht,
 Vor der Seuche, die im Mittag verderbet.
07. Ob tausend fallen zu deiner Seiten,
01. Und zehn tausend zu deiner Rechten,
 So wird es doch dich nicht treffen.
08. Ja, du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen,
 Und schauen, wie es den Gottlosen vergolten wird.
09. Denn der HErr ist deine Zuversicht,
 Der Höchste ist deine Zuflucht,
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/231&oldid=- (Version vom 1.10.2017)