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Zucht, Ehr und Treu
Verleih mir, HErr,
Und Lieb zu Deinem Worte:
Behüt mich HErr,
Vor falscher Lehr
Und gib mir hier und dorte,
Was mir dienet zur Seligkeit;
Wend ab all Ungerechtigkeit
In meinem ganzen Leben.

Soll ich einmal
Nach Deinem Rath
Von dieser Welt abscheiden:
Verleih mir, HErr,
Nur Deine Gnad,
Daß es gescheh mit Freuden.
Mein Leib und Seel befehl ich Dir:
O HErr, ein selig End gib mir
Durch JEsum Christum. Amen. Amen.




Gebete.

 Gib mir, HErr, nicht Gold oder Silber, sondern einen starken, festen Glauben. Ich suche nicht Lust und Freude dieser Welt, sondern Trost und Erquickung durch dein heilig Wort. Nichts begehr ich, das die Welt groß achtet, denn ich bin dessen vor dir nicht ein Haar breit gebeßert;

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/229&oldid=- (Version vom 1.10.2017)