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Liebe Gottes des Vaters, die Gnade unsers HErrn JEsu Christi, und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit mir und allen frommen Christen.

Amen.




 O HErr, nun schließe ich meine Augen; Du aber, o Hüter Israels, schläfst und schlummerst nicht, Du behütest mir Leib und Seel. Nun wird es finster um mich her, laß mir das Licht Deines Angesichts leuchten und sei mir gnädig. Nun vergeß ich Sorg und Kummer; laß mich Dein auch im Schlafe nicht vergeßen. Nun schweigen alle Lippen; laß meine Seele auch im Schlafe zu Dir beten. HErr, heilige meine Ruhe, reinige mein Herz, daß kein unreiner Traum mein Herz beflecke und Deinen Geist betrübe. Sei Du mein Traum, meine Freude und Wonne, daß ich aufwache und Deinen Namen preiße, daß er so herrlich und gütig und wunderbar ist.

Amen.
V. U.
Ich glaube u. s. w.




Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 198. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/214&oldid=- (Version vom 1.10.2017)