Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
- 11. Denn so hoch der Himmel über der Erden ist,
- Läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten.
- 12. So ferne der Morgen ist vom Abend,
- Läßet er unsere Uebertretungen von uns sein.
- 13. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmet,
- So erbarmet sich der HErr über die, so ihn fürchten.
- 14. Denn er kennet, was für ein Gemächt wir sind;
- Er gedenket daran, daß wir Staub sind.
- 15. Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras,
- Er blühet wie eine Blume auf dem Felde.
- 16. Wenn der Wind darüber gehet, so ist sie nimmer da,
- Und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.
- 17. Die Gnade aber des HErrn währet von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so ihn fürchten,
- Und seine Gerechtigkeit auf Kindskind,
- 18. Bei denen, die seinen Bund halten,
- Und gedenken an seine Gebote, daß sie darnach thun.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 175. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/191&oldid=- (Version vom 1.10.2017)
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 175. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/191&oldid=- (Version vom 1.10.2017)