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Kirche! Reise auch du als ein Glied der Kirche und suche nicht allein für dich die ewigen Pforten, – sondern werde ein Führer für andere, – und bete um den Segen des ewigen Hohenpriesters für alle, die Seinem Rufe bis jetzt nicht folgten.


Gebete.

 O Gott und Vater unseres HErrn JEsu Christi, der du von niemand erkannt wirst, als allein von denen, welchen du in Christo JEsu Gnade und Offenbarung schenkst, ich bitte dich, du wollest mir neben anderen Wohlthaten die größte nicht versagen, daß meine Seele vom Schlaf der Sünden und von der Finsternis der Welt entledigt werde. Und wie du jetzt meinen Leib vom Schlaf erweckt hast, so wollest du verleihen, daß er hier, in diesem Leben, meiner Seelen Gesell und treuer Diener zu einem gottseligen Wandel sei. Fällt er dann auch in solchem Dienst dahin ins Grab, so weiß ich ja, daß bei dir nur ein Schlaf ist, was bei uns Tod heißt, und daß du hernachmals zu deiner Stunde auch meinen nichtigen Leib erwecken und zur Gemeinschaft meiner ewigen Freuden bringen wirst. Darum

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/173&oldid=- (Version vom 1.10.2017)