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5.
Donnerstag.




Betrachtung.

Das Leben unsers HErrn war eine Reise. Unter Reisen hat Er unser Heil hier und dort vollbracht. Wie aber sein Leben, so das seiner Apostel und seiner Jünger. Schon zur Zeit seines Erdenlebens sandte er seine Apostel und seine siebzig Jünger aus und gab ihnen Anweisungen, wie sie reisen sollten, die wir heute noch Luc. 9 und 10 lesen. Da reisten also die Seinen wenn nicht immer mit ihm, so doch wie Er, und zu gleichem Zwecke. Als er selbst aber weggehen wollte und auf dem Throne seines Vaters niedersitzen; da war seine Weißagung: „Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfahen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria, und bis ans Ende der Erde.“ (Ag. 1, 8.) Sein Befehl aber war: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/163&oldid=- (Version vom 1.10.2017)