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für mich armen Sünder aus großer Liebe gelitten hast, Du wollest mir gnädig und barmherzig sein und mich heute diesen Tag und die ganze Zeit meines Lebens segnen, fristen, behüten und bewahren vor allem Uebel, von dieser mühseligen, elenden Zeit an, bis Du mich zur ewigen Freude und Seligkeit gnädiglich abforderst. Alles um Deines allerheiligsten Namens willen. Amen.




 O Herr, allmächtiger Gott, der Du vor Zeiten Dein Volk Israel auf wunderbaren Wegen durch eine wilde Wüste mit Wolken und hellem Feuer geleitet hast, und ihnen des Tages ein Schirm, des Nachts eine Flamme gewesen bist; weil ich in meinem Berufe reisen muß, so bitt ich Dich von Herzen, Du wollest mit mir und vor mir herziehen, mich den rechten Weg führen und zu rechter Zeit gesund wieder heim bringen. Trage mich, o barmherziger, lieber Vater, wie ein Mann seinen Sohn trägt, durch alle Wege, auf denen ich wandeln muß. Decke mich mit Deiner Hand, und errette mich von der Hand der Feinde. Laß mich Deine Engel geleiten, und alles, was ich vorhabe, sich wohl schicken, auf daß ich klüglich handle, meine Sache wohl gelinge,

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/152&oldid=- (Version vom 1.10.2017)