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3.
Dienstag.




Betrachtung.

Die Geschichte der Menschheit ist eine Reise; aber auch die Geschichte des Reiches Gottes insonderheit läßt sich als eine Reise faßen, und rückt in allen ihren einzelnen Abtheilungen unter vielen Reisen der Knechte und Kinder Gottes vorwärts. Als der Herr ein heiliges Volk unter der Menge der Völker erwecken wollte, ergieng an den Vater dieses Volkes, Abraham, die Aufforderung, in ein Land zu ziehen, das ihm der Herr zeigen wolle. Als Abraham in dem verheißenen Lande war, zog er in demselben als ein Fremdling umher, und eben so Isaak und Jakob: im Land ihres Erbes wohnten sie in Hütten der Pilgerschaft. Jakob aber reiste mit seinen Söhnen nach Aegypten, und sie wurden ein Volk in Gosen, dem Lande der Fremdlingschaft. Aber Jakob und Joseph wußten, daß ihre Kinder wieder aufbrechen und in das Land der Verheißung ziehen würden. Und zur Zeit Mose und Josua

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/148&oldid=- (Version vom 1.10.2017)