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Gott. Es segne uns Gott und gebe uns seinen Frieden. Amen.

 O du frommer, getreuer Gott und himmlischer Vater, ich lobe, ehre und preiße dich von Grund meines Herzens, daß du mich diese vergangene Nacht hast sicher ruhen und schlafen laßen, und durch deine väterliche Liebe mich frisch und gesund wieder erweckt hast. Ich bitte Dich von Herzen, du wollest mich und alle frommen Christen heute diesen Tag und allezeit vor allem Uebel und Gefahr Leibes und der Seele gnädig behüten, damit ich alle Tage in deinem Willen erfunden werden möge. Denn ich befehle mich, mein Leib, Seel, Herz, Sinn, Muth und Gedanken, all mein Dichten und Trachten, mein Gehen und Stehen, mein Sitzen und Liegen, meinen Eingang und Ausgang, mein Leben und Sterben und alles, was ich bin und vermag, in deinen göttlichen Schutz und Schirm. Dein heiliger Engel sei und bleibe bei mir, daß mir kein Unglück an Seel und Leib widerfahren möge. Solches verleihe mir um Jesu Christi, deines Sohnes willen. Amen.




Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 125. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/141&oldid=- (Version vom 1.10.2017)