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21.
Um Bewahrung der leiblichen Unschuld und Keuschheit.

O Du reiner Gottes- und Menschensohn, HErr JEsu Christe, der Du von der jungfräulichen Mutter empfangen bist und geboren ohne Sünde, erhöre mein Gebet und meine Fürbitte, welche ich für alle Reisenden, insonderheit die jüngeren, wie für mich selbst, vor Dein heiliges Ohr und zu Deinem Herzen voll göttlicher Liebe und großer Hirtentreue bringe. O gib allen denen, die da reisen, ein reines Herz, heilige Gedanken und einen unbefleckten, keuschen und züchtigen Leib. Du weißt, wie viele Tausende Deiner armen Schafe in den Schlingen der Midianiter gefangen werden, und wie viel böses Gewißen und Verlust der jugendlichen Unschuld und Reinigkeit sie aus der Fremde mit heim zu bringen pflegen. So hebe denn Deine heiligen Augen auf, Du treuer Hirte, und siehe auf die armen, leicht verführten

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/109&oldid=- (Version vom 1.10.2017)