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Freuden hinter mich zu bringen und Dir in meinem Berufe eine volle Kraft zu opfern. Um diese Freude bitte ich Dich – anbetend, aber auch bekennend, daß alles gut ist, was Du Deinen Kindern thust. So gib mir denn also, wenn ich in meinem Gebete nicht fehle, den Vorschmack der ewigen Gesundheit und Kraft der auferstandenen Leiber, Gesundheit meines sterblichen Leibes, bei meinem Reisen, oder gib mir, wenn Du lieber willst, Krankheit, auf daß ich lerne sterben und mich nach ewiger Genesung sehnen. Siehe, ich habe Dir meine Bitte vorgelegt, mich selbst aber, sammt aller Erhörung, dir allein in völliger Ergebung überlaßen. So fahre ich nun dahin meine Straße, unbekümmert was werden wird, denn Du weißt mein Bedürfen, und waltest auch über mir armen Sünder, o Du allmächtiger Vater in Christo Jesu, als über einem Sohne, den Du lieb hast. Gelobet sei jederzeit und immerdar Dein heiliger Name! Amen.




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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 86. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/102&oldid=- (Version vom 1.10.2017)