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Echo, Jahrbuch der Gabelsberger’schen Stenographie. Dresden, 1860–64. G. Dietze. 1 Thlr. 18 Ngr.
Bei zahlreichen Verhandlungen im In- und Auslande, z. B. 1856 zu Kopenhagen, auf dem damaligen Reichstage für die Reden der deutschen Abgeordneten, 1859 bei den Verhandlungen über die Constituirung der allgemeinen deutschen Schillerstiftung in Dresden als Stenograph thätig, redigirte auch in den Jahren 1854 und 1855 die Zeitschrift: „Stenographische Mittheilungen“ und ist seit 1857 Chef-Redacteur des Correspondenzblattes d. Königl. stenogr. Instituts, sowie der seit 1867 dazu gekommenen „Beiblätter“.




Privatgelehrter zu Loschwitz bei Dresden,

geboren am 13. März 1820 zu Dresden, studirte nach beendetem Gymnasialkursus an der Thomasschule zu Leipzig auf dasiger Universität und zu Berlin Philologie und Literaturgeschichte. Ein Nervenleiden, welches ihn im 17. Lebensjahre befallen, machte jede amtliche Anstellung unmöglich und hemmte fast immer seine von früh an auf das dramatische Kunstgebiet gerichteten literarischen Bestrebungen. Er lebt seit 1852 in Loschwitz bei Dresden.


Tiberius Gracchus. Trauerspiel. Dresden, 1861. Kuntze. 175 S. 15 Ngr.

Prinz Lieschen. Posse. Ebendas. 1861. 167 S. 15 Ngr.

Sonnenschein auf dunklem Pfade. Gedichte. Leipzig, 1870. Matthes. XII. 291 S. 1 Thlr. 15 Ngr.

Magelone. Dramatisches Mährchen. Aufgeführt 1861. (Manuscript.)

Der Schatz. Liederspiel. Aufgeführt 1864. (Manuscript.)

Goldne Hochzeit. Festspiel. Leipzig, 1872. Cnobloch. 29 S. 5 Ngr.

Otto Ludwig’s Nachlaßschriften. 2 Bde. Mit biograph. Einleitung u. sachlichen Erläuterungen herausgegeben. 1. Bd. Ebendas. 1872. 487 S. 2 Thlr. 7½ Ngr.

Vorbereitet wird zur Herausgabe eine Selbstbiographie sowie eine Sammlung ungedruckter Dramen und zum Theil bereits in Zeitschriften veröffentlichter literaturgeschichtlicher und dramaturgischer Aufsätze.




seit 1868 Gymnasiallehrer für Geschichte an der Kreuzschule zu Dresden,

geboren am 23. Mai 1842 zu Bautzen, besuchte die Kreuzschule zu Dresden und die Universitäten zu Leipzig und Berlin, sich ausschließlich der Geschichtswissenschaft zuwendend, war sodann zunächst bei Herausgabe des Codex diplomat. Saxoniae beschäftigt und darauf Hülfsarbeiter an der Königl. öffentlichen Bibliothek zu Dresden.


Der Kurfürstentag zu Regensburg von 1630. Berlin, 1866. Guttentag. X, 292 S. 25 Ngr. (Nach unbenutzten Acten des Hauptstaatsarchivs zu Dresden.)




seit 1870 Vereinsgeistlicher des Hauptvereins für innere Mission der evangel. Kirche im Königr. Sachsen. Richter des K. Sächs. Verdienst-Ordens u. des eisernen Kreuzes 2. Cl., Inhaber der Kriegsdenkmünze für 1870/71,

geboren am 9. März 1841 in Radeberg, besuchte die Fürstenschule zu Grimma und die Universität Leipzig, 1866–70 Hülfsgeistlicher an der Diaconissen-Anstalt zu Dresden, während des deutsch-französ. Krieges Führer der freiwilligen sächs. Felddiaconen und später Divisionsprediger beim 12. Armeecorps.


Bausteine. Illustrirtes Monatsblatt für innere Mission. Jahrgg. 1868–74. Leipzigs Dörffling u. F. a Jahrg. 24 Nrn. 20 Ngr.

Der sociale Krieg. Vortrag. Dresden, 1872. Naumann. 2. Aufl. 1873. 36 S. 6 Ngr.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/145&oldid=- (Version vom 14.9.2022)