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Franz Ludwigs Fürsorge fürs Ganze weiß, wer weiß, wie sehr das Beyspiel von oben herab wirke, der wird gleich einsehen, wie viel Nahrung hier für Patriotismus sey. Könnte ich doch meinen Gesichtspunct erweitern, und mich über jede schöne Handlung verbreiten! Ich erzählte dann die Vermächtnisse, Geschenke an das Armenwesen, das allgemeine Krankenhaus und die damit verbundenen wohlthätigen Institute von oft ganz unbekannten Leuten aus den niedrigsten Classen, denen man ein so richtiges Gefühl fürs Gute, einen so hohen Gemeinsinn nicht zugetrauet hätte; ich führte die freiwilligen Beyträge von ganzen Corporationen sowohl als Individuen an,[1] ich bemerkte die vielen zum Besten der Armen, der Krankeninstitute gegebenen Concerte, dann die rastlosen Bemühungen so vieler uneigennütziger Männer, die Franz Ludwig zu mitwirken den Rädern in dieser Maschine angebracht hat. Aber verzeih mir, Leser, wenn ich es,


  1. Man lese z. B. die Verzeichnisse der freywilligen Beyträge, die der ersten Rechnung des Krankengesellen-Instituts beygefüget sind. Ich gestehe hier unverhohlen, und sollte man auch meinen Geschmack in Anspruch nehmen, diese Rechnung gewährte mir eine der angenehmsten Lectüren in meinem Leben.
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Franz Adolph Schneidawind: Public Spirit in Bamberg in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 493. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Public_Spirit_in_Bamberg.pdf/4&oldid=- (Version vom 10.11.2016)