Seite:Post- und Botenwesen im Wirzburgischen etc.pdf/3

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

viel für einen Postschein, das nämliche für einen Brief, der ein Recommendations-Zeichen hat.[1]

Mit dem Botenwesen hat es folgende Beschaffenheit. Von einem Briefe vom nächsten Ort zum andern zahlt man 2 Dreyer. – Von Landkutschen, wie sie an den oben genannten Orten eingeführt sind, weiß man sich keinen Begriff zu machen. Man sagte mir: ein Einwohner einer Stadt, die von der Residenz einige Stunden entfernt ist, habe eine dergleichen Landkutsche anlegen wollen; allein dieses Project habe von dem Postamt[2] Widerstand gefunden, daher sey es unterblieben. –

Mich dünkt, es gehöre mit zu vortheilhaften Betriebs-Anstalten und daher zu einer guten Landespolicey, daß sie sorge, damit jedermann sichere und wohlfeile Gelegenheit habe, sich wechselseitig alles mittheilen zu können. Es gibt gewiß viele, die der Regierung für Beförderung von dergleichen Anstalten sehr viel Dank haben würden.

Alle und jede Personen, die in dergleichen Orten und Gegend Correspondenten haben,


  1. Warum hier im Rheinischen Fuß?
  2. Warum von dem Postamt?