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Philon: Über die Verwirrung der Sprachen (De confusione linguarum) übersetzt von Edmund Stein

es denn Gott, den Chor der Tugenden zusammenzuhalten, den der Laster hingegen aufzulösen und zu vernichten. Der entsprechendste Name für Untugend ist aber Verwirrung.[1] Ein klarer Beweis hierfür ist jeder Unvernünftige, da er sich mit verworrenen und vermengten[2] Reden, Absichten und Taten abgibt.


  1. Zu Babel = σύγχυσις (B. als Ort der Laster) vgl. De somn. II § 286.
  2. ἀδόκιμοι heißen ungültige Münzen; als solche gelten sie Philo in unserem Zusammenhange wohl, weil sie kein deutliches Gepräge haben. Dann muß im folgenden πεφορημέναις ein ähnlicher Sinn stecken; es liegt nahe, πεφυρημέναις vorzuschlagen. I. H.
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Philon: Über die Verwirrung der Sprachen (De confusione linguarum) übersetzt von Edmund Stein. H. & M. Marcus, Breslau 1929, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PhiloConfGermanStein.djvu/053&oldid=- (Version vom 1.8.2018)