Über die Verwirrung der Sprachen
Der griechische Titel dieser Schrift lautet περὶ συγχύσεως διαλέκτων (lat. De confusione linguarum). Sie wendet sich gegen jüdische Apostaten, die durch den Vergleich mit griechischen Sagen den Wert der heiligen Schriften herabsetzen wollten. Den biblischen Bericht über die Sprachenverwirrung fanden sie märchenhaft und suchten daraus eine Waffe gegen die ganze jüdische Überlieferung zu schmieden. Ohne den Wortsinn ganz zu verwerfen, sucht Philo darzutun, dass diese noch einen anderen, psychologisch-ethischen Sinn habe.
Zur Textausgabe
Der hier gebotene Text entstammt der bis heute maßgeblichen deutschen Ausgabe von Leopold Cohn, Isaak Heinemann, Maximilian Adler und Willy Theiler (7 Bände, Berlin 1909–1938 und [Band 7] 1964). Ihr liegt die kritische griechische Ausgabe von Cohn/Wendland zu Grunde. Die für die wissenschaftliche Zitation wichtigen Paragraphen sind in Fettschrift hervorgehoben und mit Ankern versehen. Ältere Zitationsweisen – wie die Kapitelzählung (im Text in Klammern) oder die Anführung nach der Ausgabe von Thomas Mangey (1742) (im Text als Kleinschrift, z.B. „[434 M.]“) – finden sich dem Original entsprechend im Text wieder, sollten aber heute nicht mehr verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt | |||
---|---|---|---|
|