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Beil. X. Krankenverpflegung der Stadtarmen. Vor Eröffnung des Krankenhauses wurden vom J. 1786 an Armenärzte angestellt. Die Kranken bekamen in ihren Häusern unentgeldlich Arzney, und von gewissen dazu aufgestellten Kostgebern die nöthigen Speisen. Von 2094 Kranken starben 115, und das noch dazu in jener Periode, wo vom Herbste 1788 bis ins Frühjahr 1789 eine gallichte, schleimichte Epidemie ganze Familien zugleich aufs Krankenlager hinstreckte, und wo sie mit einer gefährlichen Krankheit und einem äusserst harten Winter zu kämpfen hatten. Beil. XI. Errichtung des allgem. Krankenhauses. Das erheblichste aus derselben ist im I B. 2ten Heft dieses Journ. S. 180 abgedruckt. Beyl. XII. Volksmenge der hiesigen Stadt. Auch diese ist in eben diesem Hefte S. 176 samt dem großen Rechnungsfehler abgedruckt. In der Angabe von 212 Ordensgeistlichen, worunter 192 männliche, 80 weibliche, ist eine Differenz von 60. Die Beylage schätzt die Bewohner Bambergs zwischen 20 und 21,000. Aber der Verfasser zählte bey der obern Pfarre die eingepfarrten Dörfer mit, deren Seelenanzahl gewiß stärker ist, als die in den Custoreypfarren St. Jacob und St. Stephan, den Dompfarren und den Klöstern in Bamberg. Wenn ich also für diese die Seelenzahl der, der obern Pfarre eingepfarrten Dörfer als Äquivalent annehme, so ist erst die Volksmenge 16,851 Seelen. Ich will sogar die runde Zahl 17,000 annehmen. Nun fehlt noch