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Oder, wenn die Nebel wallen,
Und der Sturm durch Stoppeln zieht.
Schlachtensturm zerknickt wohl viele,
Ach! und hier zu Boden fällt
Mancher in dem Mordgewühle,
Der noch fest am Leben hält.

Mag mein junges Leben sinken
In des Schlachtfelds schwarzen Staub,
Droben Friedensfluren winken,
Nimmer fällt dort Baum noch Laub.
Ueberall ist Gottes Erde,
Ueberall sein Auge schaut,
Ob ich hier begraben werde,
Ob man dort mein Hüttchen baut.

Diese Verse, welche Ewald von seinen Kriegsgefährten erlernt hatte, wurden ihm sehr tröstlich. Nach wenigen Tagen brach die Schlacht los, es floß viel Blut, und viele Jünglinge und Männer fielen in dem Kampfe. Schrecklich war die Nachricht, die man davon in den Zeitungen las.



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Hermann Adam von Kamp: Natur und Menschenleben. G. D. Bädeker, Essen 1831, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Natur_und_Menschenleben_-_Hermann_Adam_von_Kamp.pdf/36&oldid=- (Version vom 4.8.2020)