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Nach einigen andern frohen und unschuldigen Gesängen wurde zusammen ein Abendlied angestimmt. Die Gäste nahmen Abschied. Stille war es wieder in der Hütte.




Ewald’s und Lyda’s Jugendjahre.

Die beiden Kinder wuchsen unter der treuen Pflege der Mutter und den Liebkosungen des Vaters schnell heran. Bald konnten sie den Namen Vater und Mutter aussprechen und mit schwankenden Schritten um die Eltern purtzeln. Mühe und Sorge waren sie ihren Eltern gar nicht. Kam der Abend, und der Vater kehrte von der Arbeit zurück, so hatte die Mutter viele Stückchen zu erzählen, was Ewald begonnen, und Lyda den Tag über gesprochen hatte. Mit großer Aufmerksamkeit hörte der Vater dieser Erzählung zu, blickte bald auf den Knaben, bald auf das Mädchen, lächelte, und lobte sie, oder drückte die Kleinen, die auf seinem Schooße saßen, an seine Brust.

Als der Knabe etwas herangewachsen war, konnte der Vater ihn den ganzen Tag nicht mehr entbehren. Er trug ihn am Morgen mit sich hinaus zu dem Platze, wo er arbeitete, und der kleine Ewald

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Hermann Adam von Kamp: Natur und Menschenleben. G. D. Bädeker, Essen 1831, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Natur_und_Menschenleben_-_Hermann_Adam_von_Kamp.pdf/14&oldid=- (Version vom 4.8.2020)