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Diverse: Miscellaneen

Zurückkunft in sein Vaterland wurde er Informator in dem Hause seines nachherigen Schwiegervaters, des damahligen Regierungsraths, jetzigen Geheimen Legationsrats Hieronymi. Dem guten Rath und den treuen Lehren dieses würdigen geprüften Greisen und seiner Gattin verdankte Pfranger viel bey seinem eigentlichen Eintritt in die Welt. Auf der Candidatenbank saß er nicht lange. Er wurde zuerst Substitut zu Streßenhausen ohnweit seiner Vaterstadt, und ein Jahr darauf Pfarrer. Seine Gelegenheitsschrift auf den Tod der Frau Erbprinzessin von Coburg-Saalfeld, einer gebornen Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen, die unter dem Titel: Trostgründe für den Durchlauchtigsten Herrn Herzog etc etc. gedruckt ist, gab die erste Veranlassung, daß er auch ausser seinem Vaterlande bekannt wurde. Im Jahr 1777 rief ihn Herzog Carl von Meiningen an seine Schloßkirche als Hofprediger. In den letztern Jahren wurde er auch Beysitzer des herzogl. Consistoriums. So wie das ganze, obgleich kurze Leben dieses, bey dem reinsten Gefühl für alles Schöne, bey der richtigsten Aufklärung, bey vielfachen Kenntnissen, durchaus rechtschaffenen Mannes war, so war auch sein Tod und sein Begräbniß; eines wie das

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 328. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_2,_3).pdf/8&oldid=- (Version vom 11.9.2022)