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Diverse: Miscellaneen

Allein der Marggraf ist nun einmahl anders Glaubens, und Veränderlichkeit über solche Religionspuncte darf man von seinem Charakter nicht fürchten. Ist es an dem, wie mir gewiß versichert wurde, daß die Lady Craven an diesem wohlthätigen Entschlusse des Fürsten beträchtlichen Antheil hat, so verdient die patriotische Engländerin hier ein Wort des Dankes im Namen aller Anspachischen und Bayreutischen Bauern.

Von dem verdienstvollen Minister von der Kettenburg, der schon lange mit dem Beyfall seines Fürsten seinen erhabenen Posten bekleidete, brauche ich Ihnen weiter nichts zu sagen, als daß ihm nunmehr auch die Curatel über die Universität zu Erlangen anvertrauet ist. Da sich die drey ihm zugeordneten Assistenzräthe, Wagner, Kölle und Kapp, nunmehr insgesammt zu Bayreut befinden, so kann sich ausser andern Vortheilen die Universität bey ihren Angelegenheiten die schnelleste Expedition versprechen, da vorher die Sachen zweymahl nach Anspach laufen mußten. Noch immer ist der Marggraf für diese Akademie ausserordentlich eingenommen, und in kurzem bin ich im Stande Ihnen die wohlthätigsten Wirkungen seines Wohlwollens gegen dieselbe ausführlich zu berichten.




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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 752. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_6).pdf/8&oldid=- (Version vom 20.8.2021)