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Diverse: Miscellaneen

XII.
Miscellaneen.


1.
Auszug eines Schreibens aus Eichstätt vom 27 Aug. 1790.

Vermuthlich haben Sie schon etwas von der Beschimpfung gehört, welche vor einigen Wochen unserm Eichstätt widerfahren ist. Bekanntlich ist unser Ort in der Litteratur noch sehr weit zurück, da ausser dem Graf Cobenzl und dem geheimen Rath Boller, sonst niemand eine Bibliothek hat. Nur selten wird hier ein gutes Buch gekauft; und eben daher kann hier kein Buchhändler aufkommen. In der Nürnbergischen gelehrten Zeitung von diesem Jahre, Nro 63. Seite 498 lasen wir mit wahrem Erstaunen folgende Nachricht:

„Das Eichstättische Domcapitel, das Sede vacante die Regierung führt, hat im J. 1790 beschlossen, die Hofbibliothek zu jedermanns Gebrauch zu öffnen. Vor- und Nachmittags findet man ein geräumiges und geheiztes Zimmer. Diese Bibliothek hat

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 745. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_6).pdf/1&oldid=- (Version vom 20.8.2021)