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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
1. Theil

zu ersteigen, und nun eilten wir wieder mit unverminderter Schnelligkeit vorwärts.

Wir hatten den Strand am Morgen verlassen und befanden uns nun etwa drei Stunden vor Sonnenuntergang, nach ununterbrochenem, wenngleich oft schwierigem und gefährlichem Steigen, an dem anscheinend höchsten Punkte der Insel, auf einem ungeheuer überhängenden, mit Schmarotzerpflanzen bewachsenen Basaltfelsen. Wir mußten über dreitausend Fuß über der Meeresfläche sein, und die Landschaft nahm sich aus dieser Höhe unvergleichlich schön aus.

Die einsame Bucht von Nukuheva mit den schwarzen Schiffen des französischen Geschwaders lag ruhig ausgestreckt am Fuße des sie kreisförmig umgebenden Hochlandes, dessen grüne Seiten, hie und da von tiefen Schluchten und lachenden Thälern unterbrochen, die schönste Aussicht bildeten, die ich je gesehen hatte, und sollte ich hundert Jahre alt werden, ich würde dennoch das Gefühl anbetender Bewunderung nicht vergessen, das mich damals bewegte.


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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 1. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_1.djvu/87&oldid=- (Version vom 1.8.2018)