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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
1. Theil

muß unser Spiel gewinnen; nur laß uns dicht zusammenhalten, das Übrige findet sich“; und damit schwang er sich mit der Leichtigkeit eines Rehes über einen Bach, der zu unsern Füßen hinrauschte und eilte raschen Schrittes vorwärts.

Als wir nahe am Bergrücken angekommen waren, wurden wir durch eine Menge gelben Rohres aufgehalten; es stand so dicht wie nur denkbar und war so zäh und ungefügig wie Stahl. Zu unserm großen Verdruß sahen wir endlich, daß es sich bis zur Hälfte der Anhöhe hinaufzog, die wir zu ersteigen beabsichtigten.

Einen Augenblick sahen wir uns nach einem wegsamern Punkte um; es wurde uns aber gleich klar, daß uns nichts übrig blieb, als dieses Dickicht von Zuckerrohr zu durchbrechen. Wir änderten nun unsere Stellung; ich, als der Stärkere und Schwerere, ging voran, in der Hoffnung, einen Weg durch diesen Wald zu brechen und Tobias schloß sich an mich an.

Ich machte zwei bis drei Versuche, mich zwischen das Zuckerrohr zu drängen und es zu biegen oder zu brechen, um vorwärts zu kommen, aber eben so gut hätte ein Frosch versuchen können, sich durch die Zähne eines Kammes zu drängen, und verzweifelt stand ich von meinem Vorhaben ab.

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 1. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_1.djvu/82&oldid=- (Version vom 1.8.2018)