Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben 1. Theil | |
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Die jüngsten Thaten der Franzosen auf den Marquesas-Inseln – Vorsichtiges Benehmen des Admirals – Eindruck durch die Ankunft der Fremden hervorgerufen – Das erste Pferd, welches die Insulaner sahen – Gedanken – Erbärmliche Ausflucht der Franzosen – Übertretungen, O’Tahaiti betreffend – Besitznahme der Insel durch den Admiral – Muthiges Benehmen einer englischen Dame.
Es war im Sommer 1842, daß wir bei den Inseln ankamen; die Franzosen hatten sie damals einige Wochen in Besitz gehabt. Während dieser Zeit hatten sie einige der Hauptplätze der Gruppe besucht und an verschiedenen Punkten etwa fünfhundert Mann Truppen gelandet. Diese waren mit Aufführung von Vertheidigungswerken beschäftigt und bereiteten sich überhaupt gegen Angriffe der Eingebornen vor, die zu jeder Zeit zu offenen Feindseligkeiten greifen konnten. Die Insulaner sahen auf die Leute, die sich ihre Küsten so cavaliermäßig zueigneten, halb mit Furcht, halb mit Verachtung. Sie haßten sie aus Herzensgrund,
Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 1. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_1.djvu/40&oldid=- (Version vom 1.8.2018)