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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
1. Theil

Capitel XVII.

Besserung in Zustand und Stimmung – Glückseligkeit der Typies – Ihre Freuden im Vergleich mit denen der aufgeklärteren Völker – Ein Scharmützel in den Gebirgen mit Happar-Kriegern.

Tag auf Tag verging, ohne daß das Benehmen der Insulaner gegen mich sich geändert hätte. Nach und nach verlor ich ganz den Faden der Zeitrechnung nach Tagen und Wochen und verfiel unmerklich in jene Gleichgiltigkeit, die so häufig auf heftige Ausbrüche von Verzweiflung folgt. Mein Bein wurde plötzlich besser, die Geschwulst setzte sich, der Schmerz hörte auf und ich hatte alle Ursache, zu glauben, daß ich bald ganz von dem Leiden, welches mich so lange gequält hatte, wieder hergestellt sein würde.

Sobald ich im Stande war, im Thale umherzuwandern, in Begleitung der Eingebornen, von welchen immer sehr viele sich an mich anschlossen, wenn ich das Haus verließ, fühlte ich wieder eine Schwungkraft des Gemüths, welche

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 1. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 237. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_1.djvu/247&oldid=- (Version vom 1.8.2018)