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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
1. Theil

Weg, der nun deutlich vor mir lag, sagte mir Lebewohl und stieg rasch wieder in das Thal hinab.

„Ganz stolz, so nahe bei den Happars zu sein, klomm ich eilig den Abhang hinan und erreichte bald die Höhe desselben. Sie erhob sich zu einer scharfen Bergspitze, von welcher herab ich beide feindlichen Thäler sehen konnte. Hier setzte ich mich, um ein wenig auszuruhen und aß von meinen erquickenden Cocosnüssen. Ich war bald wieder unterwegs den Bergrücken entlang, als ich plötzlich drei Insulaner vor mir auf dem Wege stehen sah, die eben aus dem Thale von Happar heraufgekommen sein mußten. Sie waren alle mit schweren Spießen bewaffnet und Einen unter ihnen hielt ich, seinem Äußern nach, für einen Häuptling. Sie stießen einen Ausruf hervor, den ich nicht verstand und winkten mir, näher zu kommen.

„Ohne im Geringsten zu zögern, ging ich auf sie zu und war bis auf einige Fuß an den vordersten herangekommen, als er mit einem aufgebrachten Fingerzeig auf das Thal von Typie und mit einem wilden Schrei seine Waffe mit Blitzesschnelle schwang und mich augenblicklich zu Boden schlug. Der Schlag brachte mir diese Wunde bei und machte mich bewußtlos. Sobald ich wieder zu mir kam, bemerkte ich die drei Insulaner in einiger Entfernung von mir, offenbar in einem mich betreffenden heftigen Wortwechsel verwickelt.

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 1. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 197. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_1.djvu/207&oldid=- (Version vom 1.8.2018)