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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
1. Theil

der ganze Fußboden war mit vielen Lagen von Matten bestreut, die zwischen parallelen Cocosstämmen lagen, welche zu dem Ende aus den geradesten und symmetrischsten ausgewählt waren, die das Thal darbot.

In dieses Gebäude, welches in der Sprache der Eingebornen der „Ti“ genannt wurde, führte uns jetzt Mehevi. So weit waren wir von Haufen von Eingebornen beiderlei Geschlechts begleitet worden; sobald wir aber in die Nähe des „Ti“ kamen, trennten sich die Weiber von der Menge, indem sie bei Seite traten und uns vorbeigehen ließen, denn die unbarmherzigen Verbote des Taboo erstreckten sich auch auf dieses Gebäude und wurden bei derselben schrecklichen Strafe aufrecht erhalten, welche den Hoolah-Hoolah-Grund vor der eingebildeten Schändung durch die Gegenwart eines Weibes bewahrte.

Als wir eintraten, überraschte es mich, sechs Flinten gegen die eine Bambuswand gelehnt zu sehen, an deren Läufen je ein kleiner Leinwandbeutel zum Theil mit Pulver gefüllt hing. Diese Flinten waren auf die Art, wie man die Cajütenwände eines Kriegsschiffs mit krummen Säbeln und Hirschfängern verziert, mit einer großen Menge der verschiedensten spitzen und ruderförmigen Speeren, Wurfspießen und Kriegskeulen umgeben. „Das muß wol das Zeughaus des Stammes sein,“ sagte ich zu Tobias.

Bei weiterem Vorschreiten im Gebäude fielen uns vier

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 1. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_1.djvu/189&oldid=- (Version vom 1.8.2018)