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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
1. Theil

„Typie oder Happar, Tobias?“ fragte ich, während wir ihnen folgten.

„Natürlich Happar,“ antwortete er mit einem Ausdruck von Überzeugung, der seine Zweifel verdecken sollte.

„Das wollen wir bald erfahren,“ rief ich aus und trat zugleich zu unsern Führern, durch die ich gleich auf’s Reine zu kommen versuchte, indem ich die beiden Namen fragend aussprach und dabei auf den niedern Theil des Thales zeigte. Sie wiederholten die Wörter mehrere Male, nachdem ich sie gesprochen, ohne aber das eine oder das andere mehr zu betonen, so daß ich gar nicht wußte, wie ich sie verstehen sollte, wie es denn überhaupt mir später klar wurde, daß die beiden Kleinen bei dieser Gelegenheit eine ganz außerordentliche Verschlagenheit gezeigt hatten.

Immer neugieriger, unser Schicksal zu erfahren, machte ich eine Art von Frage aus den Wörtern „Happar“ und „Motarkee“, welches letztere in ihrer Sprache „gut“ bedeutet. Die beiden Eingebornen wechselten bei dieser Frage Blicke von besonderer Meinung mit einander und bezeigten nicht wenig Überraschung; aber als wir die Frage wiederholten, antworteten sie nach einigem Rathschlagen, zu Tobias’ großer Freude, bejahend. Tobias war nun außer sich vor Entzücken, zumal da die beiden jungen Wilden fortfuhren, ihre Antwort zu wiederholen, als ob sie uns

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 1. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_1.djvu/144&oldid=- (Version vom 1.8.2018)