Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben 1. Theil | |
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Die See – Sehnsucht nach dem Lande – Ein landkrankes Schiff – Bestimmung der Reisenden – Die Marquesas-Inseln – Abenteuer der Frau eines Missionärs unter den Wilden – Charakteristische Anekdote von der Königin von Nukuheva.
Sechs Monate auf See! Ja, Leser, so wahr ich lebe, sechs Monate ohne Land zu sehen; auf einer Kreuzfahrt nach Südseefischen unter den versengenden Strahlen der Sonne auf den Wellen des weiten stillen Meeres umhergeworfen – oben Himmel, rundumher Wasser, und weiter nichts! Wochenlang schon waren unsere frischen Provisionen aufgezehrt. Nicht eine süße Kartoffel übrig, nicht eine Yamswurzel. Jene wundervollen Bündel von Bananen, die einst unsern Stern und unser Hinterdeck zierten, ach sie sind verschwunden! und die köstlichen Apfelsinen, die an Stag und Mars aufgehängt waren – auch sie sind fort! Ja Alles ist verschwunden und nur Salzfleisch und Schiffszwieback übrig. Oh! Ihr Cajütenmenschen, die
Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 1. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_1.djvu/13&oldid=- (Version vom 1.8.2018)