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was nicht buchstäblich wahr ist, und was ich mir nicht stündlich zu erweisen getraute.

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In einem andern etwas seltnern Sinn des Wortes, wo es oft so viel als gedungen heißt, bin ich freilich unberufen. Bekanntlich geschieht gewöhnlich der Beruf bey manchen Zeitungsschreibern und Journalisten durch Tractamente, Wein oder Geldgeschenke. Jesus sagte bey seinem Wandel auf Erden: wehe der Welt der Ärgerniß halben. Wenn er heut zu Tag lebte, würde er vielleicht sagen: wehe der Welt der berufenen Zeitungsschreiber und Journalisten halben, die im Sold so vieler unserer Projectmacher stehen, und also schreiben und drucken lassen, wornach ihnen die Ohren jücken. Sie nennen mich dabey immer einen Scribenten und suchen durch diese Benennung, nach dem Sprachgebrauch besonders in unserm Fränkischen Vaterlande, eine etwas geringfügige, vielleicht auch in Ihren Augen verächtliche Neben-Idee rege zu machen, da bey uns Scribent so viel als eine jede Schreibmaschine ist. Vielleicht sollte der Ausdruck auch den Contrast andeuten, den wir gegen einander machen, da Sie Ihre volle Titulatur beysetzten, um in propria causa zu zeugen.