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ächten Gottesdienstes zu unterhalten. Die alte Geschichte vom Tetzel an, bis zu dem neuern Kriege, der zwischen den Franciscanern im Schwarzenbergischen, und ihren Nachbarn, den Capucinern, des Termins halber ausgebrochen ist, (wobey zwar beyde zu kurz kamen, weil den letzten das Betteln im Schwarzenbergischen, den Franciscanern der Thüringer Provinz aber dasselbe im Teutschherrischen untersagt wurde,) zeugten mir nebst dem oben angeführten Zeugnisse für die lautere Wahrheit dieser Geschichte. Hat der Seminarist sein Gemählde übertrieben, woran ich sehr zweifle, hat er (ich will es zugeben) eine Deputation dazu gemahlt, die vor den Klosterfrauen nicht in sollenner Form erschien, so streichen sie dieß Gemählde im Hintergrunde aus, und die Skizze des Bildes steht doch noch da, nämlich: daß die Reuerer damahliger Zeit gegen die Ausstellung des Prager Kindleins bey den Ursulinerinnen, wo nicht vor der ganzen Regierung, (das hat mir selbst zu keck gedünkt, aber ich hatte keine Ursache, Mißtrauen auf meine Urkunde zu setzen) doch bey einem oder dem andern Rathe protestirten, die, gescheuter als sie, die abgeschmackte Klage ablehnten, und die Kläger zum Vergleich brachten;