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August von Kotzebue: Der Verschwiegene wider Willen, oder die Fahrt von Berlin nach Potsdam. Ein Lustspiel in Einem Act |
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Briefe nicht herausgeben kann. Es würde scheinen, als wollte ich einen Zweikampf vermeiden; lieber sterben!
Trott. So weit ist es also gekommen, daß du, nachdem du die Ehre der Frau angetastet, den Mann ermorden mußt.
Wiesen. Lerne mich besser kennen. Ich habe Unrecht gegen den Major, ich muß ihm Genugthuung geben, das versteht sich, aber ich bin fest entschlossen, sein Leben zu schonen, mich blos zu vertheidigen. Bleibe ich im Vortheil, so werde ich ihn um Verzeihung bitten. Falle ich, so wird er von dir erfahren, wie ich dachte, und – daß Julie seiner Achtung nie unwerth war. Auf diesen Fall vertraue ich dir hier das wohl versiegelte Paket. (gibt ihm die Briefe.)
Trott. So handelst du wie ein Mann von Ehre.
Empfohlene Zitierweise:
August von Kotzebue: Der Verschwiegene wider Willen, oder die Fahrt von Berlin nach Potsdam. Ein Lustspiel in Einem Act. Hartmann, Leipzig 1816, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_Verschwiegene_wider_Willen.pdf/48&oldid=- (Version vom 10.9.2022)
August von Kotzebue: Der Verschwiegene wider Willen, oder die Fahrt von Berlin nach Potsdam. Ein Lustspiel in Einem Act. Hartmann, Leipzig 1816, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_Verschwiegene_wider_Willen.pdf/48&oldid=- (Version vom 10.9.2022)