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August von Kotzebue: Der Verschwiegene wider Willen, oder die Fahrt von Berlin nach Potsdam. Ein Lustspiel in Einem Act |
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sich aber ihm merken zu lassen, daß die Dame hier ist, deren unbeschränktes Vertrauen Sie besitzen und allerdings rechtfertigen. Wenn er sie zu sehn bekommt, so haben Sie es mit mir zu thun. Verstehn Sie mich? (ab.)
Nicht so ganz. Sapperment! ich komme da in eine dumme Patsche. Entschlüpfe ich dem Einen, so packet mich der andere. Wer ist denn der Herr Oben hinaus und nirgend an? Ein Liebhaber? so scheint es, aber er ist ein bisgen alt. Ein Ehemann? nicht doch, er ist gar zu eifersüchtig. So viel merke ich nun wohl: Wiesen ist sein Nebenbuhler – beide sind verliebt in die junge Dame – sie wollen sich schlagen, Einen von beiden kann der Teufel holen – da thue ich wohl am besten, dem Herrn General entgegen zu laufen, damit er dumme Streiche verhütet. (ab.)
August von Kotzebue: Der Verschwiegene wider Willen, oder die Fahrt von Berlin nach Potsdam. Ein Lustspiel in Einem Act. Hartmann, Leipzig 1816, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_Verschwiegene_wider_Willen.pdf/46&oldid=- (Version vom 8.9.2022)