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den Sieg, indessen Caroline um meinetwillen jeder andern Verbindung entsagt.

Thal. Sehr vernünftige Betrachtungen.

Blum. Und endlich die Freundschaft für Dich –

Thal. Ach! gehorsamer Diener!

Blum. Du lächelst ungläubig? Du meinst wohl gar, ich erzähle Dir ein Mährchen? Wenn ich Dir aber sage, daß mein Wagen schon angespannt ist, und daß ich eben im Begriff stehe, davon zu fahren?

Thal. Herr Bruder, wenn Du das thust, so wünsche ich Dir von Herzen eine glückliche Reise; aber nimm mirs nicht übel, ich traue Dir nicht eher, bis Du fort bist.

Blum. Ueberzeuge Dich selbst. Begleite mich bis auf die Gränze. Ich bitte Dich sogar darum. Denn ich muß Dir gestehen, so fest ich auch entschlossen bin, so wird das Herz mir doch verzweifelt schwer, da die Trennungsstunde von Wilhelminen heran rückt. Aber

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August von Kotzebue: Blind geladen. Hartmann, Leipzig 1811, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Blind_geladen.pdf/52&oldid=- (Version vom 7.5.2023)