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Dir verziehen seyn. Geh, erzähle dem Hauptmann, wie es Dir ergangen, und sage ihm, ich hätte nothwendig mit ihm zu sprechen.

Zauser (bei Seite). Vermuthlich hat er wieder ein Stückchen ausgesonnen. (ab.)

Blum (zieht einen offnen Brief hervor). Nun hole ich meinen letzten Pfeil aus dem Köcher. Wenn auch der nicht trifft, so geh ich schlafen, damit der erschöpfte Geist neue Kräfte sammle. – He! Krips! wo steckst Du?


Siebenzehnte Scene.
Krips. Blum.

Krips. Hinter dem Baume hab’ ich gesteckt in meiner eignen Haut, die mir verzweifelt zu jucken anfängt.

Blum. Du sollst noch ein Meisterstück machen, meine Person repräsentiren.

Krips. O zu viel Ehre!

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August von Kotzebue: Blind geladen. Hartmann, Leipzig 1811, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Blind_geladen.pdf/45&oldid=- (Version vom 7.5.2023)