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Thal. Und wenn auch nicht wegen der Zeitungen, die Menschlichkeit befiehlt.

Blum. Ja wohl, die Menschlichkeit. Mach nur fort.

Thal. Es ist so süß, Bedrängten beizustehen.

Blum. Es ist ein himmlisches Vergnügen.

Thal. Ein Kind aus den Flammen zu retten –

Blum. Es der verzweifelnden Mutter zu bringen –

Thal. Das Stammeln ihres Dankes zu vernehmen –

Blum. Aber wenn Du nicht bald gehst, so können unterdessen ein Dutzend Kinder verbrennen.

Thal. Reite nur voraus, ich komme den Augenblick nach.

Blum. Ich kann mich unmöglich entschließen, den Ruhm allein zu ernten.

Empfohlene Zitierweise:
August von Kotzebue: Blind geladen. Hartmann, Leipzig 1811, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Blind_geladen.pdf/38&oldid=- (Version vom 28.4.2023)