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Johann I. am andern Theil im Jahr 1347 geschehene Ländertheilung von der Grafschaft Henneberg-Schleusingen auf immer getrennt wurde,[1] so schränkte sich selbige wieder auf einen kleinen Bezirk ein, und umfaßte die heutigen Ämter Schleusingen, Ilmenau, Themar, Maßfeld, Wasungen, Kaltennordheim und Maienberg, welches letztere aber im Jahr 1542 an das Stift Wirzburg gegen dessen Amt und Schloß Meiningen vertauschet wurde[2].

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Endlich verblühte auch mit Graf Georg Ernst im Jahr 1583 der Henneberg-Schleusingische Stamm, dessen Lande theils dem kur- und fürstl. Hause Sachsen, theils dem Landgrafen von Hessen, vermöge errichteter Erbfolge-Verträge zufielen. Von dieser für die Hennebergische Geschichte so merkwürdigen Begebenheit sowohl, als von den nachher im Hause Sachsen, Ernestinischer Linie, geschehenen Vertheilungen dieser Grafschaft, finden wir in den allgemeinen Erdbeschreibungen wenig befriedigende Nachrichten; aber auch das Wenige ist mit so vielfältigen Irrthümern verwebet, daß es allerdings der


  1. Ebendas. S. 242.
  2. S. die Urkunde in Ludwigs Wirzburg. Gesch. Schreib. 528.