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hat.) Die Gesellschaft war groß und splendid; nach der Tafel wird gespielt; auch dem Prinzen wird eine Partie angetragen. Er nimmt sie an. „Nun aber muß ich fort!“ spricht er, nachdem er eine Zeitlang mit der kältesten Nonchalance gespielt; „Und wohin?“ fragt der Cercle. „Den Türken anzugreifen,“ war die Antwort. Den Tag darauf liefert ihm der General eine entscheidende Schlacht.

So wie ich den Prinzen kenne, wirkten folgende Einflüsse auf seinen Heldenmuth: Vor allem Vertrauen auf Gott; dann – eine natürliche Vestigkeit, die sich immer gleich bleibt; ihre Tochter heißt Gegenwart des Geistes. Seine natürliche Wärme half sie unterstützen. Hiezu kam noch sein Gefühl für seinen Beruf, und das Bestreben, das, was er thun sollte, ganz zu thun. Dazu gesellte sich vielleicht noch das Gefühl der Ehre: der schwächste Ressort unter allen, – wenigstens für ihn. Wahrscheinlich hatte auch die öftere Errettung aus augenscheinlichen Lebensgefahren einen großen Einfluß in den Heldenmuth, der eine der ersten Grössen Friedrich Wilhelms ist. Es ist natürlich, jede Gefahr mit kälterem Blute zu wagen, je öfter man ihr glücklich entgangen ist.