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verband sich mit einer Prinzessin aus dem Reußischen Hause Graiz. Die Gemahlin ist eine der schönsten, weichsten, zärtlichsten Seelen; geschaffen, so einen Mann zu beglücken, wie Prinz Hohenloh ist. Wer sah sie je, ohne sie zu lieben?

Der Kaiser rief; und der General gehorchte. Der Thaten, die er im Türkenkrieg verrichtet, gedenke ich so wenig, als der Ehre und der Belohnung, die er da eingeerndet hat. Beyde sind aus öffentlichen Zeitungen bekannt genug. Aber auch hier war abermahls die Laufbahn seiner Ehre mit manchen Dornen bestreut. Er war einmahl auf dem Punct, von den Türken gefangen zu werden, und entwischte nur noch durch den pfeilschnellen Flug seines guten Pferds. Er erhielt eine Quetschung, die ihm manche bittere Stunde verursachte; und wurde nur durch seine Gegenwart des Geistes, die ihn nie verließ, von einer dritten Todesgefahr befreyt. Schon drückt ein Turke das Pistol auf ihn los; der General parirt es mit dem Degen in der Hand aus; (wie nahe!) und die Kugel fährt zwischen seinem Arm und Körper glücklich hindurch.