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auf dem Weg, der zu einer Justizstelle führt, zu begegnen. Die Gründe in diesen beyden Fällen springen leicht in die Augen, aber warum der Oekonom, der mit hellern Augen die Landwirthschaft zu überblicken im Stand ist, mit jenen gleiches Schicksal haben soll, läßt sich doch nicht recht absehen.

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 So wenig Gunst sich auch immer die neuen ökonomischen Grundsätze zu versprechen haben, und so sehr alle Oekonomen, welche nicht die breite Heerstraße des Schlendrians wandeln, dem allgemeinen Gespötte ausgesetzt sind: so fehlt es dennoch in unserm Frankenlande nicht ganz an Männern, (freylich eine unbedeutende Zahl gegen das große Heer der Altgläubigen) welche, durch ihre Kenntnisse und Einsichten unterstützt, mit glücklichem Erfolg den Weg der ökonomischen Verbesserungen gegangen sind. Troz der Hindernisse, welche mit allen feldwirthschaftlichen Verbesserungen verbunden sind, findet man doch in vielen Fränkischen Gegenden Oekonomen, welche Vorurtheile und alte Observanz zu besiegen wissen, und ihren Nachbarn mit guten Beyspielen vorgehen. So sehr auch solche Oekonomen dem allgemeinen Tadel ausgesetzt sind, so bemerkt man doch schon hie und da, daß der Bauersmann