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sich gewiß mehrere brauchbare Personen, die gerne ihre Geistes- und Körper-Kräfte ökonomischen Geschäfften opferten, wodurch die Oekonomie in Rücksicht der Fortschritte in Verbesserungen ohne Zweifel gewinnen müßte. Gibt man zu, daß verschiedene wissenschaftliche Kenntnisse eine bessere Einsicht in mehrere ökonomische Geschäffte gewähren: so würden die Besitzer großer Güter vielleicht unläugbare Verdienste um die Oekonomie sich erwerben, wenn sie Leute, mit solchen Kenntnissen begabt, die einen wohlthätiqen Einfluß auf ökonomische Geschäffte haben, zur Verwaltung ihrer Güter anstellten. Der sichtbare gute Erfolg neuer ökonomischer Einrichtungen ist vielleicht der einzige Weg, den der Bauersmann in Rücksicht ökonomischer Verbesserungen zu gehen wagt. Bis hieher war aber die Wirthschaft der meisten großen Güter in Franken sehr weit hinter der Bauernwirthschaft zurück, und die Verwalter solcher Güter waren größtentheils in die Nothwendigkeit versetzt, die gemeinen Ackerbebauer als ihre Lehrmeister anzusehen, gewöhnlich aber auf Kosten der Güterbesitzer.

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 Da der wohlthätige Einfluß der Naturwissenschaften und Mathematik auf die Feldwirthschaft