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französische General Turenne, worauf es von den Schweden und Franzosen noch mehr bevestiget wurde, so daß es 1647, als der Schwedische General Königsmark seine in Schwaben geraubte und auf etliche Millionen geschätzte Beute daselbst in Sicherheit brachte, von dem kaiserlichen General Johann von Werth vergeblich belagert worden. Als endlich dem langwierigen Kriege durch den Münster- und Osnabrückischen Frieden ein Ende gemacht wurde, behielten die Schweden dieses Schloß samt der Reichsstadt Schweinfurt als einen Pfandschilling so lang inne, bis die denselben im Friedensschlusse von dem Fränkischen Kreise versprochenen Satisfactionsgelder bezahlt waren, welches gegen das Ende des Jahrs 1650 geschah. Auch Marschall Turenne hatte 1673 bey dem Einfalle der Franzosen in Franken dieses Schloß besetzet, und auf demselben sein Hauptquartier aufgeschlagen. (S. Khevenhüller annales. Theatr. Europ. Pufendorf schwed. Kriegsgeschichte.)

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Nach der Verlegung des Teutschmeisterischen Sitzes auf Mergentheim, ward es zum Staatsgefängnisse der Ordensritter bestimmt, und zugleich dem Amtmann seine Wohnung in demselben angewiesen, bis 1788