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Flecken, worüber das Document noch in der Urschrift zu sehen ist. Der einzige in dem Meisterthum sich befindende und bis in die Residenzstadt, so wie in das Amt Balbach sich erstreckende Zoll hat den Namen des Neuhäuser Zolls, und ist von dem Stifte Wirzburg zur Zeit der Oberherrschaft desselben über das Amt eingeführet worden.

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Nun etwas weniges von den Schicksalen des südwestwärts liegenden Bergschlosses. Es war, so weit die Geschichte hinauf reichet, der Sitz der Hohenlohe von Bruneck, und wurde von dem Stifte Wirzburg zu Lehen getragen, wie ich bereits gemeldet habe. Nachdem es der Orden an sich gekauft, und zur Residenz des Teutschmeisters gemacht hatte (denn vor Ankaufung dieses Schlosses hatte der Teutschmeister seinen Sitz zu Horneck, einem Bergschlosse zu Gundelsheim am Neckar, 2 Meilen unterhalb Heilbronn) blieb es solche auch so lange, bis der Hochmeister Albrecht von Brandenburg zur evangelisch-lutherischen Religion überging und dem Orden alle Preußischen Länder entriß. Hierauf ward das Schloß auch der Sitz des Hochmeisters, oder Administrators des Hochmeisterthums, bis im vorigen Jahrhundert Maximilian I. von Österreich seine Residenz