Seite:Fortgesetzte Betrachtungen über die Betteljuden, mit einigen dahin abzweckenden Vorschlägen in vorzüglicher Hinsicht auf das Hochstift Wirzburg und die in demselbigen liegenden ritterschaftlichen Orte.pdf/8

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

eine jede Haushaltung im Durchschnitt einen Heller gibt, so macht es bey 1200 Haushaltungen, wenn man jede derselben nur auf 5 Bettler setzt, denen sie gibt, eine Summe von 5110 fl. heraus.

So ansehnlich diesen Berechnungen zu Folge das Ersparniß ist: so groß sind auch die Vortheile, die durch eine bessere Versorgung der jüdischen Bettler für Sittlichkeit und Industrie entstehen müssen. Im Ganzen sind diese Bettler die ungesittetsten, verlogensten, und ränkesüchtigsten Menschen, die sich für etliche Kreuzer Gewinn alles erlauben, wenn es nur ungestraft geschehen kann. Schon Agur der Sohn Fake sagte im 30 Capitel der Salomonischen Sprichwörter deswegen: Armuth und Reichthum gib mir nicht; Ich möchte sonst, wo ich zu fett würde, dich verleugnen, und sagen, wer ist der Herr, oder, wo ich zu arm würde, mochte ich mich an dem Namen meines Gottes vergreifen und stehlen.

Meine Behauptung wird manchem zu hart scheinen, sie ist es aber gewiß in der That nicht, wenn man auf die genaue Musterung dieser Personen sich einläßt. Nach der Natur der Sache ist auch nicht viel besseres von ihnen