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daran finden, ihr eigenes Volk zu verunglimpfen (24). Nach einer allgemeinen Bemerkung über die Gehässigkeit aegyptischer Berichte inbetreff der Juden (25) werden dann mit ihren Erzählungen vom Auszug der Israeliten aus Aegypten im einzelnen widerlegt: Manetho, Chairemon und Lysimachos (26–35); namentlich den beiden letzteren wird nachgewiesen, dass sie sich selbst und untereinander widersprechen.

Mit dem zweiten Buche wendet sich Josephus gegen den Aegyptier Apion und zeigt, wie falsch dieser Grammatiker den Auszug aus Aegypten dargestellt habe, ferner wie grundlos seine Anklagen gegen die alexandrinischen Juden seien, denen er die Berechtigung, in Alexandria zu wohnen, bestreitet und die er als aufrührerisch hinstellt (II, 1–6). Hierauf werden die von grosser Verbohrtheit zeugenden Beschuldigungen widerlegt, die der nämliche Apion gegen die Juden überhaupt erhebt: sie beteten einen Eselskopf an, schlachteten Menschen zu rituellen Zwecken; müssten sich eidlich verpflichten, alle Nichtjuden und besonders die Griechen zu hassen; seien beständig vom Unglück verfolgt, weil die Götter sie nicht leiden könnten; hätten keine bedeutenden Männer aufzuweisen; opferten Tiere, ässen kein Schweinefleisch und liessen sich beschneiden (7–13). Den Schluss des ersten Teiles bilden persönliche Bemerkungen über den Verleumder.

Zweiter, positiv apologetischer und angreifender Teil
(II, 14–41)

Der Verfasser geht nunmehr, nachdem er sich im ersten Teil die Zurückweisung einzelner Anklagen und Verleumdungen hat angelegen sein lassen, zu einer allgemeinen Darstellung der jüdischen Religionsverfassung

Empfohlene Zitierweise:
Flavius Josephus: Des Flavius Josephus Selbstbiographie, Gegen Apion. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1900, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosApionVitaMakkGermanClementz.djvu/85&oldid=- (Version vom 12.11.2022)