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Schwierigkeiten sich bey dergleichen Anstalten finden, die nicht anders als durch anhaltenden Fleiß und unverdrossenen Muth besiegt und überwunden werden können. Aber auch durch seine kräftige Mitwirkung zur Aufrechthaltung und Fortdauer dieser vortrefflichen Anstalt hat er sich unläugbare Verdienste erworben. Allein so groß auch diese seyn mögen, so ist man doch weder mit seiner bisherigen Verwaltung, noch mit der Einrichtung des Armenwesens, ganz und durchaus zufrieden.

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Was die erstere betrifft: so macht man ihm den Vorwurf, daß er sich auf mehr als eine Art zu bereichern suche, die nicht die anständigste und erlaubteste wäre. Nämlich 1) die Verwechselung des Silbergeldes, indem er für jeden Batzen 1 Pfennig Agio ziehe, folglich an jedem Hundert 5 fl 13 Batzen Fränk. gewinne. Wenn man nun annähme, wie man denn mit Gewißheit annehmen könne, daß auch nur die Hälfte von den 2820 fl. Fränk., welche laut seiner gedruckten Nachricht vom 15 Jenner 1787, jährlich ausgegeben werden, in Silber einkämen, so profitire er schon damit, ohne noch die ausserordentlichen Gaben zu rechnen, die ihm, zum Vertheilen an Arme, ins Haus geschickt würden, und die, nach seiner eigenen Aussage,