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Reihe käme. Und die Mühe und Zeit, die diese Arbeit erforderte, wäre denn doch wohl weise und herrlich verwendet. Der Umstand, der bey Andern vielleicht alles vereiteln würde, daß es nämlich unentgeldlich geschehen soll, macht mir, wie gesagt, bey diesen wackern Männern die wenigste Sorge, weil ich ihnen sammt und sonders Größe des Geistes und Erhabenheit des Gefühls genug zutraue, daß sie sich durch das Bewustseyn menschenfreundlich gehandelt zu haben, durch den sichern Beyfall Gottes, und aller Edlen und Guten, und durch die entzückende Hoffnung der zu erwartenden einstmahligen untrüglichen gewissen Vergeltung im bessern Leben allein schon für hinlänglich, ja überschwenglich belohnt halten werden.

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Allein gesetzt, – ich will den mir äusserst unwahrscheinlichen Fall annehmen, – daß alle bisher gethanenen Vorschläge schlechterdings nicht befolgt werden könnten oder möchten: so sollte doch wenigstens dieses ganze Geschäfft mehr öffentlich verhandelt werden. Der bisherige Herr Armenvorsteher legt zwar, wie er in seiner oft gedachten Nachricht S. 8. versichert, und woran niemand zweifeln wird, alle Monate vor der Armeninspection seine Rechnung ab, die dann