Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Erster Band | |
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Herzen klopfen,
Fühlen, denken,
Großsinnig wirken
Der goldne Himmel
Im Westen brannte
Mit erblaßtem Schein,
Und des Sternes Glanz
Nicht mehr so rein.
Und alle Herrlichkeit
Der Natur,
Des großen Pan,
Zum Schatten blos
Eines Menschen!
Seit diesem Augenblick ist meine Welt hier zugleich mit meinem Gefühl für das Leben und Volk des Südens verändert. Mein Blick hat sich geklärt, um den edleren Süden im Süden zu sehen, der jetzt sein eigentliches Hochland bildet. Dieser läßt mich jetzt auch[WS 1] auf seinem Sandfeld Hochlandsluft athmen und wird für sein Volk noch dasselbe werden, was Moses und Josua für das Volk Israel waren. Denn wenn man von dem Sklavenvolk des Südens spricht, so ist es ein Irrthum, damit blos die schwarze Race zu bezeichnen. Aber es ist ebenso unrecht, sich die südlichen Staaten als ein Volk von lauter Sklaven und Sklavereifreunden zu denken. Gewiß findet sich auch in den Sklavenstaaten des Südens ein freies Volk, das im Stillen am Werk der Befreiung arbeitet. Und wenn dieß auch ein kleines Häuflein ist, „verzage nicht, du kleines Häuflein,
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: anch
Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Erster Band. Franckh, Stuttgart 1854, Seite 400. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Heimath_in_der_neuen_Welt,_Erster_Band.djvu/404&oldid=- (Version vom 23.2.2020)