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Linie läuft in rechtem Winkel auf die längere Achse des weissen Lichtflecks und in der That aller Schattirungen. Aber diese Verschiedenheit in den Tinten, welche natürlich im Holzschnitt nicht wiedergegeben werden kann, stört nicht im allermindesten die vollkommene Schattirung der Kugel. Man muss noch besonders beachten, dass jeder Augenflecken in offenbarem Zusammenhange entweder mit einem dunklen Streifen oder mit einer Reihe dunkler Flecken steht, denn beide kommen ganz indifferent an einer und derselben Feder vor. So läuft in Figur 57 der Streifen A zu dem Augenflecken a, der Streifen B läuft zu dem Flecken b, der Streifen C ist in dem oberen Theile unterbrochen und läuft abwärts zu dem nächstfolgenden Augenflecken, welcher im Holzschnitte nicht mehr dargestellt ist, D zu dem nächsten unteren; dasselbe gilt für die Streifen E und F. Endlich werden die verschiedenen Augenflecken durch eine blasse Fläche, welche unregelmässige schwarze Zeichnungen trägt, von einander getrennt.

Fig. 58. Basaler Theil der Schwungfeder zweiter Ordnung, zunächst dem Körper.

Ich will nun zunächst das andere Extrem der Reihe beschreiben, nämlich die erste Spur eines Augenflecken. Die kurze Schwinge zweiter Ordnung (Fig. 58) zunächst dem Körper ist wie die übrigen Federn mit schrägen longitudinalen im Ganzen unregelmässigen Reihen von Flecken gezeichnet. Der unterste Flecken, oder der am nächsten dem Schafte, ist in den fünf unteren Reihen (mit Ausnahme der basalen Reihe) um ein Weniges grösser als die anderen Flecken in derselben Reihe und ein wenig mehr in einer queren Richtung verlängert. Er weicht auch von anderen Flecken dadurch ab, dass er an seiner oberen Seite mit einigen mattgelben Schattirungen gerändert ist. Es ist aber dieser Flecken in keiner Weise merkwürdiger, als die am Gefieder vieler Vögel auftretenden, und kann leicht völlig übersehen werden. Der nächst höhere Flecken in jeder Reihe weicht durchaus nicht von den oberen in derselben Reihe ab, obschon er, wie wir sehen werden, in den folgenden Reihen bedeutend modificirt wird. Die grösseren Flecken


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Charles Darwin: Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl, II. Band. E. Schweizerbart'sche Verlagshandlung (E. Koch), Stuttgart 1875, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DarwinAbstammungMensch2.djvu/147&oldid=- (Version vom 31.7.2018)